Unverpackt nachgedacht!

Von | 30. Juni 2016

Es ist ein Trend, den die Französin Marie Delaperriere ( unverpackt Kiel ) nach Deutschland gebracht hat: beim Verkauf von Lebensmitteln und zum Teil schon Drogerieartikeln weitestgehend auf Verpackungen und Plastik zu verzichten.

Das Lebensmittelsortiment umfasst trockene Produkte wie z.B. Getreide, Reis, Hülsenfrüchte wieMais z.B. rote Linsen, Beluga Linsen, Kichererbsen, Sojabohnen, schwarze und weiße Bohnen, verschiedene Sorten Pasta, Nüsse und Nussmischungen, Mehl (auch Gluten-frei), unterschiedliche Müslisorten, Crunchies und Cornflakes, Flocken ebenso wie diverse Ölsaaten wie z.B. Leinsamen, Kürbiskerne, Sesamsamen und Sonnenblumenkerne. Sie werden in so genannten Bulk Bins im Laden aufbewahrt und ausgestellt. Der Kunde kann sich aus diesen umgedrehten Flaschen seine individuelle Wunschmenge in ein mitgebrachtes oder gemietetes Gefäß abfüllen.

 

Verschiedene Teesorten und Kaffee, ebenso wie Gewürze und Kräuter gehören ebenfalls zum Sortiment.

An Obst und Gemüse gibt es überwiegend saisonale und regionale Produkte. Verschiedenste Öle und Essig können vom Kunden nach Bedarf abgefüllt werden. Sogar Hunde- und Katzentrockenfutter kommt bereits ohne Verpackung aus.

Backwaren (z.B. Brot und Brötchen), Kekse und Eier können auch lose gekauft werden. Auch Kuh-, Ziegen- und Schafskäse wird am Stück und somit ohne zusätzliche Verpackung verkauft. Genauso gibt es in einigen Läden Wurst und Fleisch ohne umweltschädliches Plastik. Verschiedene Zuckersorten (Rohrohrzucker, Vanillezucker, etc.) und Süßwaren werden ebenso in unverpackter Form angeboten. Dazu gehören verschiedene Sorten Weingummi wie beispielsweise Lakritz, Gummibärchen oder Colaflaschen, bei denen der Kunde zwischen Gelatine-freien oder Gelatine-haltigen wählen kann, Lutschbonbons und diverse Trockenfrüchte. Auch Schokoladenliebhaber kommen auf ihre Kosten, denn sie haben die Wahl zwischen unterschiedlichen Schokoladensorten, von tropisch bis würzig ist alles dabei. Einige Drogerieprodukte werden ebenfalls ohne Verpackung und Plastik angeboten. So gibt es bereits Zahnpasta in Tablettenform oder am Stiel, Deo-Creme , die am Stück verkauft wird und sogar Shampoos in Form von sogenannten Shampoo-Bits. Es finden sich auch einige Reinigungs- und Haushaltsartikel dabei.

In zahlreichen deutschen Städten eröffneten bereits mehrere verpackungfreie Läden. In Berlin beispielsweise wird ein Sortiment wie im Supermarkt angeboten, dass überwiegend aus ökologischen und regionalen Produkten besteht. Auch Haar- und Hautpflegeprodukte kann man hier ohne Plastikverpackung erwerben.

Alles in allem besteht bereits in einigen Städten ein verpackungsloses Angebot, welches fast täglich um neue Produkte erweitert wird.

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